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5/33/1 - Drehleiter

 

Dieses neue Drehleiterfahrzeug, offiziell bezeichnet als DLA(K) was für Drehleiter Automatik (mit Korb) steht, wurde im September 2024 als erste Drehleiter in unserem Amtsbereich in unseren Fuhrpark aufgenommen. Es handelt sich dabei um ein Amtsfahrzeug, welches durch die Gemeinden des Amtes Mecklenburgische Kleinseenplatte gemeinsam beschafft wurde, bei uns in Wesenberg stationiert ist und durch uns bedient wird. Beschafft wurde die Drehleiter im Rahmen einer Landesbeschaffungsmaßnahme von Brandenburg und Mecklenburg Vorpommern. Sozusagen eine Sammelbestellung mit entsprechendem Preisvorteil. Nach zahlreichen Übungsstunden und einer Spezialausbildung von 8 Leuten zum Maschinist für Hubrettungsfahrzeuge wurde das Fahrzeug am 15. November 2024 feierlich in den Dienst gestellt und erlöste somit die Drehleiter aus Neustrelitz vom Ausrücken in unser Amt.

 

DLK aussen1 Klein

 

 DLK aussen2 Klein

 

Technische Daten

Fahrgestell: IVECO EUROCARGO 160 E32 MLL 4x2
Aufbautyp: MAGIRUS M32L-AS
Motorleistung: 235 kW / 320 PS (6-Zylinder Diesel) Euro 6
Getriebeart: Automatik
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Zulässiges Gesamtgewicht: 16.000 kg
Länge: 10.400 mm
Breite: 2.500 mm
Höhe: 3.300 mm
Radstand: 4.815 mm

Aufbaudetails

• Hubrettungssatz mit 4-teiligen Leiterpark und Gelenkarm
• Rettungskorb RC 400 für vier Personen / 400kg
• Krankentragenlagerung am Rettungskorb für 200 kg
• Magirus RescueSupport RS300, flexible Korbtragenhalterung unter dem Rettungskorb bis 270 kg
• Stromerzeuger mit Fern-Start-/Stopp-Einrichtung
• Steckdosen im Korb (230V/400V)
• Multifunktionsaufnahme (zweifach) am Korb für Krankentrage und Wasserwerfer (Wenderohr)
• Lastöse am untersten Leiterteil mit 4.000 kg Hebelast (Kranbetrieb)
• Kamera am Korb
• Diverse leistungsstarke LED-Scheinwerfer für optimale Einsatzstellenausleuchtung
• Autopilot-Memory-Steuerung (autom. Wiederholung gespeicherter Leiterbewegungen)
• Autom. Rückholfunktion des Hubrettungssatzes
• Ergonomischer Hauptbedienstand mit Sitzheizung
• uvm.

 

Abstützung

Die Abstützung von MAGIRUS nennt sich „VARIO System“. Alle vier Stützen können sowohl automatisch und gleichzeitig, als auch einzeln und variabel gesteuert werden. Somit ist eine stufenlose Abstützbreite von 2.400 mm bis 5.200 mm möglich. Je nachdem, wie weit die Stützen ausgefahren werden, erfolgt eine automatische Umschaltung auf die jeweils größtmöglichen Ausladungswerte, welche in den Displays der Bedienstände abgelesen werden können. Als Zusatzoption hat unser Fahrzeug ein Assistenzsystem, bei dem durch LED-Beleuchtung und Kameras an allen vier Stützen dem Maschinist auf einem Display im Cockpit die zu erwartende Position der ausgefahrenen Stützen angezeigt wird, ohne dass da Fahrzeug verlassen werden muss.

 

 

Feuerwehrfahrzeugkonzeption nach Norm (25. überarbeitete Fassung vom 26. Oktober 2023)

Fahrzeugtyp: DLK 23 (alte Norm DLAK 23/12)
nach Norm: DIN EN 14043
Hauptaufgabe: Menschenrettung aus Höhen und Tiefen, Brandbekämpfung
Nennrettungshöhe: 23 Meter
Nennausladung: 12 Meter
Kabine: Truppbesatzung
Besatzung: 3 (0/1/2/3) = Maschinist/in, Truppführer/in, Truppmann/frau
Funkkenner: 5/33/1

 

Geräte und Ausstattung

Bei der folgenden Darstellung der Geräte und Ausstattung gehen wir nur auf einen Teil der wichtigsten und nennenswertesten Dinge ein, um nicht jeden Schlauch und jedes Werkzeug einzeln zu nennen.

 

Fahrerhaus/Mannschaftskabine

 

DLK innen Front Klein

 

Hier sitzt auf dem Fahrersitz der Maschinist. Er fährt und bedienst das Fahrzeug. An der Einsatzstelle übernimmt er i.d.R. die Abstützung des Fahrzeugs und nimmt im Sitzplatz des Hauptbedienstand platz, von wo aus priorisiert der Hubrettungssatz gesteuert wird. Auf dem Beifahrersitz sitzt i.d.R. der Truppführer. Er führt den Drehleitertrupp, setzt den ihm übertragenen Einsatzauftrag um, unterstützt den Maschinisten bei der Standortsuche und Aufstellung der Drehleiter und übernimmt zusammen mit dem Trupppartner die Korbbesatzung z.B. als Atemschutztrupp.

Zur Ausstattung gehört natürlich das Cockpit mit sämtlichen Schaltern und Knöpfen z.B. für Blaulicht, Einsatzhorn, Beleuchtung, Funk, Nebenantrieb uvm. Auch verschiedene Displays sind im Cockpitbereich vorhanden z.B. für die Rückfahrkamera, das Abstützsystem, ein Totwinkeldisplay und ein spezielles und funkgekoppeltes Einsatznavigationsgerät. Des Weiteren stehen Handsprechfunkgeräte, Handscheinwerfer, Helmhalter, Rettungsrucksack uvm. Für uns griffbereit.

 

Gerätefach 1 (G1)

DLK G1 Klein

 

Im G1 befinden sich folgende Ausrüstungsgegenstände:

• Schwenkbare Krankentragenlagerung für den Korb
• Schleifkorbtrage mit Sicherungszubehör für die Patientenbeförderung
• Abgasschlauch
• Eurobox mit Forstschutzhelm und Schnittschutzhose
• Spaten
• Sprungpolster SP16

 

Gerätefach 2 (G2)

DLK G2 Klein

 

Im G2 befinden sich folgende Ausrüstungsgegenstände:

• Einreißhaken
• Bolzenschneider
• Feuerwehraxt
• 2 Atemschutzgeräte
• 2 Feuerwehrleinen
• 3 Kombifilter
• Spalthammer
• Hooligan-Tool (Brechwerkzeug)
• 2 Auffahrbohlen

 

Gerätefach 3 (G3)

DLK G3 Klein

 

Im G3 befinden sich folgende Ausrüstungsgegenstände:

• Motorkettensäge (Ottomotor)
• Motorkettensäge (Elektromotor 230V)
• Motorkettensägenzubehör
• Bügelsäge
• Werkzeugkiste

 

Gerätefach 4 (G4)

 DLK G4 Klein

 

Im G4 befinden sich hauptsächlich wasserführende Armaturen:

• Hohlstrahlrohe (C, D)
• Verteiler
• Druckbegrenzer
• Druckschläuche (D15, C15, B20, B35)
• uvm.

 

Gerätefach 5 (G5)

DLK G5 Klein

 

Im G5 befinden sich folgende Ausrüstungsgegenstände:

• Sturmleinen (für den Korb)
• Schäkel
• Radkeile
• Feuerlöscher
• Unterlegplatten (für die Abstützung)

 

Gerätefach 6 (G6)

DLK G6 Klein

 

Im G6 befinden sich folgende Ausrüstungsgegenstände:

• Absturzsicherungssystem
• Sicherungssystem für die Patientenbeförderung
• Unterlegplatten (für die Abstützung)

5/23/3 - Tanklöschfahrzeug

Unser Tanklöschfahrzeug (TLF) wurde 1995 in unsere Reihen aufgenommen, gehört somit schon zur etwas älteren Generation der Feuerwehrfahrzeuge und wird von uns deswegen auch bereits liebevoll „Oma“ genannt. Wie auch unser LF ist das TLF ebenfalls vom Fahrzeug- und Maschinenbaukonzern MAN, der Feuerwehrfahrzeugeaufbauhersteller war seinerzeit allerdings GFT. Das Fahrerhaus bietet lediglich Platz für 3 Einsatzkräfte, dafür besitzt das TLF jedoch einen Wassertank mit knapp 2500 Litern Wasser und kommt somit vordergründig im Bereich der Brandbekämpfung zum Einsatz. Im Normalfall rücken sowohl das LF und das TLF zusammen aus, sodass für den Erstangriff bereits knapp 3700 Liter Wasser zur Brandbekämpfung zur Verfügung stehen. Das reicht unter normalen Umständen um z.B. einen Zimmerbrand, PKW-Brand oder einen Bungalow- bzw. Schuppenbrand unter Kontrolle zu bringen. Bei größeren Brandeinsätzen mit schlechter Wasserversorgung wird das TLF auch für den Pendelverkehr genutzt. Wie bei unserem LF hat natürlich auch das TLF über die Jahre den ein oder anderen Umbau und etwas Optimierung und Modernisierung erfahren. So wurde auch hier die Blaulichtanlage auf LED umgerüstet, die Fahrzeugbeklebung modernisiert und optisch ansprechender gestaltet, eine Heckwarneinrichtung und Heckwarnbeklebung zur besseren Sichtbarkeit und Sicherheit installiert uvm. Auch wenn wir unsere „Oma“ sehr „lieb“ haben, sie hegen und pflegen, mit ihr bereits viel erlebt haben und sie uns stets treue Dienste leistet, so gönnen wir ihr so langsam aber sicher ihren wohlverdienten Ruhestand und sie hätte sicher nichts dagegen, das Feld für einen Nachfolger zu räumen.
 
 TLF vorne Neu21
TLF hinten Neu21
 
 
Technische Daten
 
Fahrgestell: MAN 8.163 LAEC
Motorleistung: 114 kW / 155 PS
Hubraum: 4.580 cm³
 
 
Feuerwehrfahrzeugkonzeption
 
Fahrzeugtyp: TLF 16/24 Tr (nach neuer Norm TLF 3000)
Hauptaufgabe: Brandbekämpfung
Kabine: Trupp
Besatzung: 3 (0/1/2/3) = Maschinist, Truppführer, Truppmann
Wassertankvolumen: 2475 Liter
Pumpenart: FP 16/8 (Feuerlöschkreiselpumpe mit 1600 l/min Nennförderstrom bei 8 bar Nennförderdruck)
Funkkenner: 5/23/3

 

Geräte und Ausstattung
 
Bei der folgenden Darstellung der Geräte und Ausstattung gehen wir nur auf einen Teil der wichtigsten und nennenswertesten Dinge ein, um nicht jeden Schlauch und jedes Werkzeug einzeln zu nennen.
 
Fahrerhaus
 
Hier sitzen alle 3 Einsatzkräfte nebeneinander und haben Zugriff auf das Fahrzeugfunk, 3 Handfunkgeräte, Kartenmaterial usw.
 
Gerätefach 1 (G1)
 
 
TLF G1
 
 
Im Gerätefach 1 ist einerseits Technik für die Brandbekämpfung, als auch für die technische Hilfeleistung:
  • 2 umluftunabhängige Einflaschen-Atemschutzgeräte (300 bar / oder auch PA[Pressluftatmer]-Geräte genannt) zum Ausrüsten an der Einsatzstelle
  • ein benzinbetriebener Überdruckbelüfter
  • Feuerwehrleinen
  • Ölbindemitel
  • diverse Handwerkzeuge
  • uvm.

 

Gerätefach 2 (G2)

 

 TLF G2

 

Hier befindet sich Technik für die Brandbekämpfung, technische Hilfeleistung und Einsatzstellenbeleuchtung:
  • Stromgenerator
  • Kabeltrommeln
  • Halogenstrahler
  • elektr. Handtrennschleifer
  • Standrohr zur Wasserentnahme aus Unterflurhydranten
  • Hydrantenschlüssel zum Öffnen von Hydranten
  • Feuerlöscher
  • Schaummittel zur Schaumerzeugung
  • Zumischer
  • uvm.

 

Gerätefach 3 (G3) und Gerätefach 4 (G4)
 
Diese beiden Gerätefächer beinhalten ebenfalls Gerätschaften vordergründig für die Brandbekämpfung, teilweise aber auch noch für die technische Hilfeleistung:
  • C-Schlauchhaspel
  • B-Schläuche
  • Waldbrandausrüstung (D-Schlauchmaterial mit entsprechenden Armaturen)
  • tragbare/mobile Feuerlöschkreiselpumpe (diese kann von einer Person getragen werden und wird z.B. vom Boot aus für eine Brandbekämpfung vom Wasser aus eingesetzt / Leistung 400 l/min)
  • Motorkettensäge und Zubehör
  • uvm.
 
Geräteraum Heck (GR)

 

TLF GR

 
In diesem am Heck befindlichem Geräteraum befindet sich neben diversen wasserführenden Armaturen auch das Herzstück des TLF, die Feuerlöschkreiselpumpe mit Bedienstand. Damit kann man sowohl Wasser z.B. aus offenen Gewässern ansaugen und unter Druck wieder abgeben, oder das Wasser aus dem Fahrzeugtank unter Druck abgeben.

 

Dachbeladung
 
Für gewöhnlich, und so auch bei unserem TLF, befindet sich auf dem Dachaufbau eine Feuerwehrleiter. In diesem Fall eine 4-teilige Steckleiter mit einer Rettungshöhe von 7,20 m (2.OG). Diese Leiter kann allerdings noch vielfältiger z.B. zum Überbrücken von Hindernissen, zum Herabsteigen, zum Sichern, zum Überbocken uvm. eingesetzt werden. Desweiteren befinden sich in den Dachkoffern noch Schaufeln, Besen, Spaten, Harken, Feuerpatschen, uvm. Auch ein manueller Lichtmast mit 2x 500 Watt Halogenscheinwerfern zum Ausleuchten von Einsatzstellen ist auf dem Dach vorhanden. Für die Abgabe von viel Wasser mit einer hohen Wurfweite besteht die Möglichkeit auf dem Dach einen schwenkbaren Monitor (Wasserwerfer) zu installieren.
 

71/63/1 - Schlauchwagen

Der SW 2000, der zuletzt bei der Feuerwehr Feldberg im Dienst stand, wurde uns vom BUND erst im November 2014 übergeben und kam im Austausch unseres Katastrophenschutzfahrzeuges LF 16-TS, welches jetzt seinen Dienst in einer anderen Wehr ausübt! Bei katastrophalen Großbränden ist es mit diesem Fahrzeug möglich, eine Wasserversorgung über eine Entfernung von ca. 2.000 Meter zu sichern. Dies ist dank seiner im Ausbau befindlichen, zahlreichen Schläuche möglich. Des weiterem ist er aber auch für eine einfache technische Hilfeleistung und Brandbekämpfung geeignet!

sw2000
Typ: Schlauchwagen, Mercedes Benz Unimog, Katastrophenschutzfahrzeug BUND
Funkkenner: 71/63/1
Baujahr: 1992
Besatzung: 1:2 = 1 Maschinist + 2 Einsatzkräfte

Einsatzgebiet:

  • Sicherstellung der Löschwasserversorgung über lange Wege, bis 2 km
  • Einfache Technische Hilfeleistung

Beladung:

  • Im Aufbau befinden sich 90 B-Schäuche à 20m, das Reserverad, 1 Faltbehälter 10.000 Liter, 1 Faltbehälter 45.000 Liter

SW links

 SW rechts

 

 

5/79/1 - Feuerwehrboot

Das Feuerwehrboot wurde 2012 von der Berufsfeuerwehr Neubrandenburg in einer Auktion erworben und wird nun bei uns vorrangig für die Menschenrettung auf den zahlreichen Seen und Flüssen eingesetzt. Hiermit können wir auch Personal vom Rettungsdienst bzw. Notarzt zu den verletzten Personen befördern. Mittels eines sogenannten Spineboards kann auch eine verletzte Person aufgenommen und sich an Land befördert werden. In Zusammenarbeit mit unserem Umweltanhänger können wir auch die darauf befindlichen Ölsperren auslegen, um somit eine weitere Ausbreitung von Ölen/Benzinen auf den Seen und Flüssen zu verhindern. Mit einer kleinen, transportablen Pumpe ist auch eine Brandbekämpfung auf bzw. vom Wasser aus möglich.
 
Boot Seite Neu21
 
Typ: Feuerwehrboot
Fabrikat: Silver Fox (Finnischer Hersteller)
Funkkenner: 5/79/1
Baujahr: 1995
Motor: 50 PS, 4-Takt Benzinmotor (Neu 2019)
Besatzung: 1:2 = 1 Gruppenführer + 1 Maschinist + 1 Einsatzkraft
 
Einsatzgebiet:
  • Personen- und Tierrettung auf den Gewässern im Einsatzgebiet, z.B. Bootsunfälle
  • Bergung von Personen, Tieren und Gegenstände
  • Eindämmung und Beseitigung von Wasserverunreinigungen, z.B. Öl und Benzin auf den Gewässern
  • Beseitigung von Unwetterschäden, z.B. Baum im Kanal
  • Brandbekämpfung auf Gewässern

Ausrüstung:

  • Aluminiumkörper mit GFK Innenausbau
  • 50PS 4-Takt Benzinmotor (Neu 2019)
  • Fahrerstand
  • Blaulicht, Arbeits- und Suchscheinwerfer
  • 4 Rettungswesten à 275N
  • 4 Fender + Rettungsring
  • digitale Funkausrüstung (4-Meter + 2-Meter)

5/42/1 - Löschgruppenfahrzeug

Das LF 10 des Fahrzeug- und Maschinenbaukonzerns MAN und des Feuerwehrfahrzeugeaufbauherstellers Rosenbauer wurde uns 2010 zum 85. Jubiläum überreicht und löste unser LF 16 W50 und LF 8/8 LO ab. Dieses Fahrzeug, welches eine komplette Feuerwehrgruppe (9 Einsatzkräfte) befördern kann, dient als Haupteinsatz- und Erstangriffsfahrzeug. Es wurde im Laufe der Jahre nach und nach und mit viel Herzblut in mühevoller Kleinarbeit und unzähligen Stunden Eigenleisung optimiert, modernisiert und auf unsere Gegebenheiten und Einsatzszenarien angepasst. So wurde z.B. jede Menge Zusatzbeladung und Spezialtechnik beschafft und verlastet, die Blaulichtanlage auf LED umgerüstet, die Bereifung verbessert, die Fahrzeugbeklebung modernisiert und optisch ansprechender gestaltet, eine Heckwarneinrichtung und Heckwarnbeklebung zur besseren Sichtbarkeit und Sicherheit installiert uvm. Eine weitere Besonderheit an diesem Fahrzeug ist die Heckpumpe, bei der es sich, statt wie eigentlich an dieser Fahrzeugnorm eines LF 10 verbaut, um eine wesentlich leistungsstärkere Pumpe* eines LF 20 handelt. Alles in allem ein solides Feuerwehrfahrzeug, mit dem wir inzwischen gut für einen großen Teil unserer Einsatzbereiche gewappnet sind. Und ja, klar Geschmackssache, aber in unseren Augen schon ein Hingucker, der von uns viel Pflege und „Liebe“ erfährt und auf den wir recht stolz sind.

 

LF vorne Neu21LF hinten Neu21

 

Technische Daten
 
Fahrgestell: MAN TGM 13.250 4x4 BL
Motorleistung: 184 kW / 250 PS bei 2.300 U/min (6-Zylinder Diesel)
Hubraum: 6.871 cm³
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Zulässiges Gesamtgewicht: 12.000 kg
Länge: 7.300 mm
Breite: 2.500 mm
 

 

Feuerwehrfahrzeugkonzeption nach Norm (23. überarbeitete Fassung vom 03. Januar 2020)
 
Fahrzeugtyp: LF 10 (alte Norm LF 10/6)
nach Norm: DIN 14530-5
Hauptaufgabe: Brandbekämpfung und technische Hilfeleistung
Kabine: Gruppe
Besatzung: 9 / (0/1/8/9) = Gruppenführer, Maschinist, Melder, Angriffstruppführer, Angriffstruppmann, Wassertruppführer, Wassertruppmann, Schlauchtruppführer, Schlauchtruppmann
Wassertankvolumen: 1200 Liter
*Pumpenart: FPN 10-2000 (Feuerlöschkreiselpumpe Normaldruck mit 2000 l/min Nennförderstrom bei 10 bar Nennförderdruck)
Funkkenner: 5/42/1
 
 

Geräte und Ausstattung
 

Bei der folgenden Darstellung der Geräte und Ausstattung gehen wir nur auf einen Teil der wichtigsten und nennenswertesten Dinge ein, um nicht jeden Schlauch und jedes Werkzeug einzeln zu nennen.

 

 
Gruppenführerplatz (vorne rechts)

Hier sitzt in Normalfall die Führungskraft. Er verfügt an seinem Platz über Funkgeräte, Handscheinwerfer, Messgeräte (z.B. 4-Gasmessgerät), Kartenmaterial, Funktionsweste usw.

 

 

Mannschaftskabine (hinten)

 

Kabine LF

 

In der Mannschaftskabine ist Platz für 7 Einsatzkräfte und dort sind bei uns u.a. folgende Geräte und Ausstattungsgegenstände verlastet:

• 2 umluftunabhängige Einflaschen-Atemschutzgeräte (300 bar / oder auch PA[Pressluftatmer]-Geräte genannt) für den Angriffstrupp zum Ausrüsten während der Anfahrt
• Handfunkgeräte (darunter auch 2 explosionsgeschütze für den Angriffstrupp)
• Wärmebildkamera
• Handscheinwerfer
• Fluchthauben
• Brechwerkzeug (Halligan-Tool, Feuerwehraxt, Bolzenschneider usw.)
• Decken
• Einweghandschuhe
• uvm.

 

Gerätefach 1 (G1)

 LF G1 Neu21

 

Im Gerätefach 1 befindet sich bei uns u.a. modernste Rettungstechnik aus dem Hause holmatro, welche im Jahr 2020 beschafft wurde und unseren vorherigen Rettungssatz (welcher die Grenznutzungsdauer bereits überschritt) ersetzte. Diese Rettungstechnik dient zur technischen Hilfeleistung z.B. bei Verkehrsunfällen, um bei Deformierungen von Fahrzeugen Rettungs- und Versorgungsöffnungen zu schaffen und Personen zu befreien. Das Einsatzgebiet dieser Technik geht aber noch weit darüber hinaus und kann in vielen Bereichen der technischen Hilfeleistung nützlich sein. Hier noch ein paar Details zum G1:

• Schneidgerät / Schere (max. Betriebsdruck 720 bar, max. Öffnungsweite 205 mm, theoretische Schneidkraft 180 t, Gewicht 19,8 kg)
• Spreizer (max. Betriebsdruck 720 bar, max. Spreizkraft 53,2 t, Spreizweg 822 mm, max. Quetschkraft 13 t, max. Zugkraft 8,4 t, Gewicht 19,6 kg)
• 2 Rettungszylinder
• kleines Mehrzweckschneidgerät (max. Betriebsdruck 720 bar, theoretische Schneidkraft 22,4 t, Gewicht 3,8 kg)
• Fahrzeugstabilisierungsstütze (V-Strut)
• Benzinduopumpe + Schläuche
• Rettungsplattform (z.B. für LKW-Unfälle)
• Elektr. Überdruckbelüfter auf akkubasis
• Unterbauhölzer zur Fahrzeugstabilisierung
• uvm.

 

Gerätefach 2 (G2)

 

LF G2

 

Hier sind u.a. technische Mittel zur Beleuchtung von Einsatzstellen und weitere Gerätschaften für die technische Hilfeleistung verlastet:

• Scheinwerfer + Stativ
• Warnleuchten
• schwerer Benzin-Trennschleifer (6,8 PS)
• elektrischer Handtrennschleifer
• Motorkettensäge + Schnittschutzhose + Helm
• Kabeltrommeln
• Stromgenerator

 

Gerätefach 3 (G3)

 

LF G3

 

In diesem G3 ist Technik sowohl für die technische Hilfeleistung, als auch für die Brandbekämpfung zu finden:

• Verkehrsunfallkoffer (div. Hilfsmittel)
• Nebellöschsystem/Löschnägel (Fognail)
• Airbagsicherungssystem (zum Sperren von nichtausgelösten Airbags)
• Akkuschrauber
• Elektrowerkzeugkoffer
• Sperrwerkzeugkoffer (zum Öffnen von Türen und Fenstern)
• 4 umluftunabhängige Einflaschen-Atemschutzgeräte (300 bar / oder auch PA[Pressluftatmer]-Geräte genannt)

 

Gerätefach 4 (G4)

 

LF G4

 

Das G4 ist ebenfalls mit technischen Mitteln sowohl für die Brandbekämpfung, als auch auf die technische Hilfeleistung bestückt:

• Schuttmulden
• Wathosen
• Löschrucksäcke (für Klein- oder Waldbrandbekämpfung)
• Tauchpumpe
• Waldbrandausrüstung (D-Schlauchmaterial, wird aufgrund der leichten Handhabung auch gerne von unserer Kinderfeuerwehr für die Ausbildung genutzt)
• Feuerlöscher
• Verkehrsleitkegel
• Erste-Hilfe-Rucksack

 

Gerätefach 5 (G5)

 

LF G5

 

Auch im G5 befindet sich einerseits Technik für die technische Hilfeleistung, aber auch zahlreiche Mittel für die Brandbekämpfung:

• B-Schläuche
• Einwegchemikalienschutzanzüge
• Pedalschneider (zum Entfernen der Fußpedale im Fußraum von PKW)
• Rauchschutzvorhang (zum Einhängen in Türzargen, damit unverrauchte Bereiche geschützt werden, Fluchtwege rauchfrei bleiben und Schäden durch Rauchgase verringert werden)
• Schlauchtragekörbe (C-Schläuche)
• Schaumaufsätze für C-Hohlstrahlrohre
• Kraftstoffkanister
• Schnellangriffsverteiler samt B-Schlauch
• uvm.

 
 
Gerätefach 6 (G6)
 
 LF G6

 

Das Gerätefach 6 dient einzig und allein zur Brandbekämpfung und ist mit dementsprechender Technik beladen:


• B-Schläuche
• B-Mehrzweck- und C-Mehrzweckstrahlrohre
• Schaummittel zur Schaumerzeugung
• Schaumstrahlrohre
• Zumischer (Z3 + Z4) zur Schaumerzeugung
• C-Schlauchpaket (auch Loop genannt)
• C-Schnellangriffseinrichtung
• Reduzierungsstücke
• Reinigungsbürste (für die erste grobe Reinigung und Dekontamination der Einsatzbekleidung)
• Schnellangriffsverteiler

 

Geräteraum Heck (GR)

 LF hinten2 Neu21

 

In diesem am Heck befindlichem Geräteraum befindet sich neben diversen wasserführenden Armaturen auch das bereits weiter oben beschriebene Herzstück des LF 10, die Feuerlöschkreiselpumpe mit Bedienstand. Damit kann man sowohl Wasser z.B. aus offenen Gewässern ansaugen und unter Druck wieder abgeben, oder das Wasser aus dem Fahrzeugtank unter Druck abgeben.

• Standrohr zur Wasserentnahme aus Unterflurhydranten
• Hydrantenschlüssel zum Öffnen von Hydranten
• Formbeständige A-Schläuche zum Ansaugen von Wasser
• uvm.

 

Dachbeladung

Für gewöhnlich, und so auch bei unserem LF 10, befindet sich auf dem Dachaufbau eine Feuerwehrleiter. In diesem Fall eine 4-teilige Steckleiter mit einer Rettungshöhe von 7,20 m (2.OG). Diese Leiter kann allerdings noch vielfältiger z.B. zum Überbrücken von Hindernissen, zum Herabsteigen, zum Sichern, zum Überbocken uvm. eingesetzt werden. Desweiteren befinden sich in den Dachkoffern noch Schaufeln, Besen, Spaten, Harken, Feuerpatschen, ein Rettungsboard (Spineboard) uvm. Auch ein pneumatischer Lichtmast mit 2x 1000 Watt Halogenscheinwerfern zum Ausleuchten von Einsatzstellen ist auf dem Dach vorhanden.

 
 
Letzte Einsätze
Technische Hilfeleistung
12.07.2025 um 18:34 Uhr
17255 Wesenberg, Am Jungfernstieg, Bootsanleger
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Brandeinsatz
10.07.2025 um 06:48 Uhr
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