Große Herausforderungen für Wesenberg's Berufsfeuerwehr

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Vom 22.-23.09.2018 wurde bei den Kinder- und Jugendfeuerwehren Wesenberg, Mirow, Wustrow, Priepert, Qualzow und Blankenförde wieder ein Berufsfeuerwehrwochenende veranstaltet, wo schon heute der Brandschutznachwuchs von morgen in einem 24-Stunden Dienst an die Aufgaben der Feuerwehren heran geführt werden sollten.

Auch in diesem Jahr übernahm wieder die Amtswehrführerin Anke Krüger in der Feuerwehr Mirow den Posten der Rettungsleitstelle.
Für unsere Mädchen und Jungen begann der Dienst am Samstag um 09:00 Uhr mit der Begrüßung und der Fahrzeug- und Aufgabenverteilung. Für die eventuelle Alarmierung zu Einsätzen wurde das neue Alarmierungssystem Divera 24/7 genutzt, dass bereits erste Angaben, inkl. Karte zum Einsatz verriet. Der erste Einsatz ließ auch nicht lange auf sich warten! Bereits eine Stunde nach Dienstbeginn hieß es "Person in Notlage"! Da heutzutage die Feuerwehren auch sogenannte First-Responder Einsätze übernimmt, mussten sich auch unsere Einsatzkräfte um eine bewusstlose, männliche Person kümmern. Nach der ersten Lageerkundung der Einsatzleiterin wurde dies auch bestätigt. Jetzt mussten die Erste-Hilfe-Kenntnisse angewendet und die zusätzlich vorgefundenen Verletzungen versorgt werden. Bis zum Mittag wurde die restliche Zeit für alltägliche Dinge wie Ausbildung, Sauberkeit, Vorbereitung der Verpflegung und das anbringen zusätzlicher Bekleidungshaken genutzt.

Kurz nach dem Mittag ereignete sich im Stadtgebiet "In den Wällen", Nahe der Schule, ein schwerer Verkehrsunfall bei der nicht nur Betriebsmittel ausliefen, sondern sich auch noch eine männliche und verletzte Person im Fahrzeug befand. Bei diesem Einsatz musste sich die Einsatzleiterin neben ihrer Lageerkundung auch gleich um weitere "Baustellen" kümmern und ihre Einsatzkräfte darauf einteilen:
die Einsatzstelle gegen den fließenden Verkehr sichern, die sogenannte doppelte Löschbereitschaft sicher stellen, Betreuung und Versorgung der verletzte Person und diese für die Befreiung vorbereiten. Anschließend mussten auch noch die auslaufenden Betriebsstoffe (Milch) gebunden (Katzenstreu) werden. Erschwerend kam noch hinzu, dass sich hartnäckige "Gaffer" der Einsatzstelle näherten und die Rettungskräfte bei ihrer Arbeit behinderten. Nach der Erstversorgung des Fahrers konnte dieser aber ohne schweres Rettungsgerät aus seinem Vehicle befreit werden.

Am Nachmittag wurde in einem großen Waldgebiet hinter dem Wesenberger Skulpturenpark eine demente Person vermisst, die dringend auf ihre Medikamente angewiesen war. Sofort begab sich der ganze Löschzug auf die großangelegte Suchaktion. Auf einem Hochsitz konnte die weibliche und verwirrte Person aufgefunden werden. Diese galt es jetzt zu betreuen und aus dem Waldstück zu holen.
Am frühen Abend wurde der Rettungsleitstelle laut Anrufer eine unklare Rauchentwicklung hinter dem Bahnhof gemeldet, sodass sich zuerst mit dem Einsatzstichwort "Feuer klein" nur eine kleine Einheit zum Einsatz begab. Da am Einsatzort aber ein größerer Holzstapel in Brand stand, erhöhte die Einsatzleiterin schnell das Alarmstichwort auf "Feuer groß" und die Gruppe 2 wurde mit hinzu gerufen. Jetzt stand eine echte Brandbekämpfung auf dem Plan, die mittels erlerntem Wissen zum "Löschangriff nass" vom Löschgruppenfahrzeug und Tanklöschfahrzeug aufgebaut werden musste. Das weiter benötigte Löschwasser wurde über einen Unterflurhydrant gesichert. Letzte Glutnester wurden anschließend mit der Wärmebildkamera ausfindig gemacht und abgelöscht. Hinterher wurde die Einsatzstelle noch aufgeräumt und an der Wache die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge wieder hergestellt.
Ein weiteres “Feuer groß“ wurde am Abend in der Lindenstraße durch einen Rauchmelder ausgelöst. In einem leerstehenden Wohnblock wurde mit einer Nebelmaschine ein Wohnungsbrand simuliert. Hier musste neben der Brandbekämpfung auch das geliebte “Haustier“ der Mieterin gerettet werden. Nachdem die Löschbereitschaft aufgebaut wurde, begab sich der Angriffstrupp mit seinem C-Schlauch zur Brandwohnung, um die das Feuer zu bekämpfen und das Haustier zu suchen. Dieses hatte sich vor Angst ins Badezimmer verkrochen und so den Schutz vor den Flammen und den Rauch gefunden. Am Löschfahrzeug konnte dann ein glückliches Frauchen ihr geliebtes Tier wohlbehalten in Empfang nehmen, auch der Brand konnte bekämpft und der Hausflur, wie auch die Wohnung, entraucht werden.

Jedoch ging es am Sonntag nach dem Frühstück erneut zur gleichen Adresse, wo wieder ein Rauchmelder piepte. Vor der Haustür stand schon der Hausmeister parat, wies die Einsatzleiterin ein und konnte ihr auch für ihre Lageerkundung die Wohnungsschlüssel übergeben. Aber dieses Mal handelte es sich nur um einen defekten Rauchmelder. Einsatzabbruch.
Kurz vor Dienstende wurde dann noch ein weiteres Feuer gemeldet. Im Gewerbegebiet “Drosedower Weg“ stand eine Metalltonne in Brand, die aber rasch mittels Schnellangriffsschlauch gelöscht werden konnte.
 
An der Wache stand jetzt noch das große Aufräumen und säubern der Räume und Einsatzfahrzeuge auf dem Plan, bevor nun auch für dieses Jahr das Berufsfeuerwehrwochenende zu Ende ging.
Wir möchten uns in erster Linie bei unseren Jugendfeuerwehrmitgliedern für ihre erbrachten Leistungen recht herzlich bedanken, macht weiter so, dann ist die Zukunft der Feuerwehr gesichert.
Ein Dank geht auch an unseren Kam. R. Deparade für seine Einsatzplanungen, sowie unseren Kameraden/-innen und Helfer für ihre Unterstützung und Vorbereitungen der Einsätze inkl. des schminkes der Verletzten.
 
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