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Wie weiter mit der Feuerwehr?

Hilfe, es brennt – und nur einer kommt zum Löschen!

Die Freiwilligen Brandschützer finden tagsüber oft nicht genügend Kameraden, die zum Einsatz eilen können. Ein neues System soll bei Alarm dafür sorgen, dass ausreichend Retter anrücken.
Es kommt nicht alle Tage vor, dass ein Bienenwagen Feuer fängt. Noch seltener geht ein Feuerwehr-Einsatz so schief, dass das brennende Gefährt nicht gelöscht werden kann. Es passierte in der Müritz-Region, obwohl gleich drei Ortswehren alarmiert worden waren. „Am Ende stand ein einziger Kamerad mit einem Löschfahrzeug allein am Bienenwagen und konnte wenig ausrichten“, erinnert sich Norbert Rieger. Der Kreiswehrführer in der Mecklenburgischen Seenplatte mag sich mit solch einem Fehlschlag nicht abfinden.

Arbeitgeber lassen Kameraden nicht ausrücken

problemffw„Die Sirene heult, und die Feuerwehr rückt nicht aus“, mit diesem Schreckensszenario warnen die Feuerwehrleute sogar auf Facebook vor dem drohenden Fiasko. Auch wenn es in der Seenplatte rund 4500 Mitglieder in den Freiwilligen Wehren gebe, sei es besonders tagsüber in der Arbeitswoche sehr schwer, genug Leute auf die Fahrzeuge zu bekommen. Mit dem gleichen Problem kämpfen auch die Brandschützer im Landkreis Vorpommern-Greifswald. „Viele Kameraden arbeiten auswärts und müssen pendeln“, sagt der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Marco Stange. Das wirke sich negativ auf die Tageseinsatzbereitschaft aus. „Außerdem lassen Arbeitgeber ihre Beschäftigen bei Alarm nicht ausrücken, obwohl für die entgangene Arbeitszeit ein Ausgleich gezahlt wird“, fügt Norbert Rieger hinzu.

Die tagsüber gelichteten Reihen bei den Wehren bleiben nicht folgenlos. „Die Ausrückeordnung muss überarbeitet werden. Das passiert jetzt auch“, macht Rieger klar. Dabei wird in einem Computerprogramm hinterlegt, wie viele Wehren – je nach Gefahrenlage – durch die Leitstelle alarmiert werden. Rieger nennt das Verfahren Rendezvous-Prinzip. „Am Einsatzort stark werden“, erläutert er das System. Das bedeute auch, dass nicht jede Feuerwehr komplett mit Technik ausgestattet sein müsse. Wehren werden aus dem Nachbarort ebenso wie aus dem Nachbarkreis Vorpommern-Greifswald oder Rostock sowie aus dem Land Brandenburg geholt. Als leuchtendes Beispiel gilt auch die Kleinstadt Penzlin: Dort übernehmen Rathaus-Mitarbeiter von Montag bis Freitag die Bereitschaft.

Nachwuchs bereitet Sorgen

Zu kämpfen haben die Feuerwehren aber weiterhin damit, Nachwuchs zu finden. Zwar gebe es wie zum Beispiel in Waren Jugendfeuerwehren, die keine neuen Mitglieder mehr aufnehmen können. „Schwierig wird es, wenn die jungen Leute nach außerhalb in die Lehre gehen oder später sogar wegziehen“, erläutert Kreiswehrführer Rieger. Allerdings gebe es auch Gegenden, in denen keine jungen Leute mehr wohnen. „Das macht mir echt Sorgen“, gibt der Brandschützer zu.

 

Quelle Text & Bild: Nordkurier

Letzte Einsätze
Technische Hilfeleistung
07.04.2024 um 11:15 Uhr
17255 Wesenberg, Hohe Straße
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Brandeinsatz
02.04.2024 um 06:08 Uhr
17255 Wesenberg, Wustrower Chaussee am Friedhof
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